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 Praxistipps zum Fräsen. Folgende Prinzipien haben sich beim Fräsen in der Praxis bewährt:
Rahmenbedingungen:
1. Sorgen Sie für stabile Verhältnisse:
Richten Sie die Maschine sorgfältig aus. Achten Sie auf Spiel in den Antrieben und Führungen der Maschine und stellen Sie diese gegebenenfalls nach. Entfernen Sie sofort jeglichen Schmutz in und auf den Führungen. Schaffen Sie sich eine optimale Spannmöglichkeit für das jeweilige Werkstück, fräsen Sie die Auflagefläche für flache Werkstücke möglichst plan. Entfernen Sie vor dem Spannen die Späne des letzten Werkstücks sorgfältig.

2. Verbessern Sie den Rundlauf: Nichts ist schädlicher für die Standzeit des Fräsers als ein schlechter Rundlauf! Durch die Verbesserung des Rundlaufs verbessern Sie auch die Oberfläche des Werkstücks. Wählen Sie eine hochwertige Spindel und eine Spannzange mit guter Rundlaufgenauigkeit (möglichst "UP"). Kontrollieren Sie den Rundlauf von Zeit zu Zeit mittels einer Messuhr. Beseitigen Sie sorgfältig Späne, Schmutz und Kühlmittel aus dem Konus mit einem fusselfreien Tuch oder - besser - mit einem passenden Konuswischer. Tauschen Sie Spannzangen aus, wenn innerhalb der Spannzange ein Werkzeug abgebrochen ist. Dabei entsteht mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kleiner, oft kaum sichtbarer Grat, der aber dafür sorgt, dass an der selben Stelle immer wieder Werkzeuge abbrechen ("Kerbwirkung").

3. Beachten Sie die Eigenheiten des Materials: Bearbeiten Sie möglichst nur gut zerspanbares Material. Es gibt z.B. Messingsorten, die praktisch NICHT zerspanbar sind. Erkundigen Sie sich beim Einkauf und besorgen Sie sich möglichst Muster zum Testen.

Wahl des Werkzeugs:
1. 
Wählen Sie stets einen Fräser, der für Ihr Material mindestens "gut" geeignet ist (siehe unsere Empfehlungstabellen). Widerstehen Sie der Versuchung, "irgendeinen" Fräser zu verwenden, den Sie zufällig gerade haben. Wählen Sie einen möglichst kurzen Fräser und spannen Sie diesen soweit wie möglich ein.
2. Beim Fräsen kritischer Stoffe wie etwa Polystyrol oder Kömacel haben sich Einzahnfräser mit polierter Spannut bewährt. Darin können sich die Späne kaum festsetzen.
3. Beim Fräsen von weichem Aluminium ist oft eine Beschichtung von Vorteil. Diese behindert das Anbacken der Späne merklich. Allerdings verstumpft diese auch den Fräser durch Kantenverrundung. Hier muss man abwägen.

Betriebsparameter:
1. 
Richten Sie sich zunächst nach den Werten der Tabelle "Parameter". Während des Fräsens können Sie durch Veränderung der Parameter Drehzahl, Vorschub und Zustellung den Fräsvorgang weiter optimieren.
2.
Innenkonturen fräsen Sie in der Regel mit Vorteil im, Außenkonturen entgegen dem Uhrzeigersinn. So liegt die schlechtere Seite stets im Abfall. Es gibt allerdings Ausnahmen.

3.
Zustellung: Fräsen Sie möglichst nicht tiefer als ca. 2 bis 3 Schneidendurchmesser; tiefere Nuten fräsen Sie besser in mehreren Durchgängen.
4.
Erhöhung der Abtragsleistung: In aller Regel ist es wirtschaftlicher, mehrere Durchgänge mit geringerer Zustellung und hohem Vorschub zu fräsen als eine einzige tiefe Nut in einem Durchgang entsprechend langsamer zu fräsen.

Kühlen / Schmieren:
1. 
Wenn möglich sollte das  Werkzeug gekühlt werden. Dies kann idealerweise mit einer Kühl- / Schmieremulsion geschehen oder - besser als nichts - mit Pressluft.

2.
Zusätzlich verbessert eine Schmierung die Oberflächen-Qualität und verlängert die Standzeit des Werkzeugs. Alu und Buntmetalle kann man mit Spiritus oder speziellen Emulsionen schmieren, bei Plexiglas verbessert eine Schmierung mit Seifenlauge die Oberfläche wesentlich.
3. Ist keine Kühlung möglich, so sollten die empfohlenen Mindestwerte für die Drehzahl, der Vorschub aber nicht zu klein gewählt werden. Die Wärmeabfuhr erfolgt dann mehrheitlich durch den Span. Ist der Vorschub zu gering (wenig Späne), dann droht Überhitzung, Gefahr des "Anbrennens" des Materials.